Der Zahn der Zeit – er nagt auch an unserem Kirchengebäude. Wie jeder leicht sehen kann, hat die Betonoberfläche des Hauptschiffes schon zahlreiche Risse und Abplatzungen.
Unsere Kirche und somit auch der Stahlbeton sind nun rund 60 Jahre alt, und da wird es höchste Zeit für Erhaltungsmaßnahmen an den Wänden. Wie bei allen Stahlbetongebäuden der 50er und 60er Jahre hat auch unsere Kirche Probleme mit Korrosion der Stahlbewehrung. Leider können wir keine vollständige Sanierung vornehmen – dafür fehlt schlichtweg das Geld, denn das würde eine sehr hohe Summer erfordern. Für die nun geplante „Notsanierung“ übernimmt das Bistum Würzburg nur einen Teil der Kosten, auch die Stadt Aschaffenburg gibt einen kleinen Beitrag dazu, dennoch bleibt selbst bei der Durchführung nur der nötigsten Maßnahmen ein beachtlicher Betrag, welchen wir als Pfarrei alleine schultern müssen. Wir wollen aber die Sicherheit unserer Kirchenbesucher gewährleisten und zumindest dafür sorgen, dass die Substanz nicht noch stärker beeinträchtigt wird. In der Vergangenheit kam es bereits zu der ein oder anderen Betonabplatzung, und Steinchen sind in den Kirchenraum gefallen.
Diese nun offenen Stellen und alle Stellen, die noch gefunden werden, müssen fachmännisch geschlossen werden, um ein Fortschreiten der Korrosion des Stahls zu verhindern.
Hierzu wird ab der KW 22 immer abschnittweise ein Gerüst aufgebaut, die jeweilige Stelle auf lose Teile geprüft und entsprechend instand gesetzt. So wird an allen Wänden nach und nach verfahren. Das Gerüst „wandert“ sozusagen einmal durch das Kirchengebäude. Im Außenbereich werden die Arbeiten mit Hilfe eines Hubsteigers erledigt. Gerne hätten wir die Corona-bedingte Zwangspause für diese Erhaltungsmaßnahme genutzt, leider war dies aber durch zu geringe Temperaturen (vor allem Nachts) noch nicht möglich. Nun ist es soweit und da die Sicherheit unserer Kirchenbesucher und der Erhalt unserer Kirche für uns an oberster Stelle stehen, legen wir los.
Ihre Kirchenverwaltung St. Gertrud – wir tun was!
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